Erfolgreiche Bilanz

“Wer, wenn nicht die Lebenshilfe Tirol als große soziale Organisation muss sich das Gemeinwohl zu Herzen nehmen“, so Geschäftsführer Georg Willeit bei der Präsentation der Gemeinwohlbilanz. „Wir hätten langfristig ein Problem, wenn wir nicht Werte wie soziale Gerechtigkeit, Mitbestimmung, Transparenz und Menschenwürde achten. Das ist unser Auftrag in der beherzten Begleitung von Menschen mit Behinderungen“.

Gemeinwohl im Blick

“Für mich mit einer klassischer Wirtschaftsausbildung war es interessant, die Dinge einmal aus einer anderen Richtung zu sehen und die spannenden Ideen der Gemeinwohlbilanz zu verfolgen”, so Simone Thaler (Projektleiterin Lebenshilfe Tirol). “Jetzt wissen wir, wo wir stehen und wie wir uns verbessern können.”

Die Gemeinwohlbilanz hilft der Lebenshilfe Tirol dabei, sich noch intensiver mit Werten wie Menschenwürde,  Solidarität, ökologische Nachhaltigkeit, soziale Gerechtigkeit, demokratische Mitbestimmung und Transparenz auf den verschiedenen Ebenen – Klientinnen und Klienten, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Lieferanten und Geldgeber – auseinanderzusetzen. “In diese Richtung wollen wir uns weiterentwickeln”, so Georg Willeit.

In Tirol wird die Gemeinwohl-Ökonomie durch das regionale Energiefeld Tirol gefördert. Manfred Blachfellner, der Koordinator, formuliert das Hauptziel der Regionalgruppe wie folgt: “Unser Beitrag ist es, die Werte und Inhalte der Gemeinwohl-Ökonomie zu vertiefen, weiterzuentwickeln und mit Leben zu füllen.”

In Tirol haben sieben Pioniere (Lebenshilfe Tirol, Innovia, Sanoll Biokosmetik, Fair Handels GmbH, Thomas Huber Bauernhof Kripp, Dr. Eva Dornauer Unternehmensberatung, Verein Freipflanzen) eine Gemeinwohl-Bilanz erstellt.