Verein „Altes für Gutes“ repariert Lebenshilfe Computer zur Weiterverwendung.

107 alte Computer, Monitore und jede Menge Kabeln holt das Lebenshilfe Team aus Perjen von der Innsbrucker Zentrale ab und liefert sie an den Verein Altes für Gutes. Dort werden die Computer kostenlos generalüberholt und finanziell schwächeren Menschen zur Verfügung gestellt.

Es ist ein Projekt, das nur Gewinner kennt. In der Lebenshilfe Zentrale in Innsbruck stapeln sich regelmäßig Computer samt Zubehör aus den zahlreichen Standorten, die nicht mehr eingesetzt werden. Aber wohin damit? Wie es der Zufall will, kam es beim wöchentlichen „Unternehmer-Frühstück“ bei dem sich auch der Arbeitsstandort der Lebenshilfe in Perjen regelmäßig vernetzt, zum Austausch mit dem Verein Altes für Gutes, der immer wieder Computer sucht und diese zur Wiederverwendung aufbereitet.

Lebenshilfe übernimmt Verantwortung

„Es ist ganz im Sinne unserer Nachhaltigkeit, wenn unsere alten Geräte wieder verwendet werden und wir so als Lebenshilfe einen Beitrag für das Gemeinwohl leisten können“, so Michaela Hummel vom Arbeitsstandort Perjen“, die die Kooperation initiiert hat. „Gemeinsam mit den KlientInnen holen wir die Geräte in Innsbruck und liefern sie beim Verein ab“.

Was dann weiter mit den Computern passiert, erklärt Informatiker Daniel Schrott, der gemeinsam mit Edmund Georg und Viktoria Halitsa den Verein Altes für Gutes ins Leben gerufen hat: „Aus Datenschutzgründen bauen wir alle Festplatten aus den PC´s aus, lochen und vernichten sie, ersetzen sie durch schnelle SSD Platten und spielen ein neues Betriebssystem auf“. Sind die Computer neu aufgesetzt, werden sie an Arbeitslose oder Familien abgegeben, die sich keinen neuen Computer oder Laptop leisten können. So können sie ihre Bewerbungen schreiben, im Home-Office arbeiten oder ihre Kinder am Home-Schooling teilnehmen.

Wertvolle Begegnungen

Die ganze Aufbereitung erfolgt ehrenamtlich, die Geräte werden kostenlos weitergegeben und die neuen Festplatten mittels Spendeneinnahmen finanziert. „Wir bieten auch Workshops an, wo Menschen lernen Computer zu reparieren. Da kann jeder vorbeikommen und ist herzlich eingeladen“, so Schrott und natürlich ist das Lebenshilfe Team aus Perjen immer wieder mit dabei. „Wir schätzen die Begegnungen mit dem Verein und unser Team lernt viel über Computer und den richtigen Umgang mit Ressourcen“, so Hummel. Fix verankert hat die Lebenshilfe Tirol Nachhaltigkeit und soziale Gerechtigkeit mittlerweile in ihrer Identität als Menschenrechtsorganisation. „Was wir heute tun, bestimmt wie die Welt in 30 Jahren aussehen wird. Was wir heute verabsäumen, wirkt sich ebenso aus“, so Georg Willeit, Geschäftsführer der Lebenshilfe Tirol.

Übrigens. Der Verein Altes für Gutes ist immer auf der Suche nach Computern, Monitoren und Zubehör und ist dankbar für jede Unterstützung.

Rückfragehinweis:

Michael Hummel, Arbeitsstandort Perjen, Lebenshilfe Tirol, Tel. 0676 88 509 702
Verein Altes für Gutes, Daniel Schrott, Tel: 0660 431 66 98