Lebenshilfe Tirol unterstützt Klimavolksbegehren

Wanderwege erhalten, Essen liefern, Jause an Schulen, gebrauchte Kindersachen verkaufen oder Öko-Strom nutzen. Als Klimabündnispartnerbetrieb engagiert sich die Lebenshilfe Tirol seit Jahren für das Gemeinwohl und setzt auf Nachhaltigkeit. „Wir verstehen ökologische Nachhaltigkeit und gesellschaftliche Verantwortung neben Mitbestimmung, Transparenz und Menschenwürde als bestimmende Themen unseres Handelns“, so Geschäftsführer Georg Willeit. So setzt die Lebenshilfe Tirol auf nachhaltige Beschaffungsrichtlinien (regional, bio, fairtrade), führt regelmäßige Energieaudits durch, achtet auf einen bewussten Umgang mit Energie oder Ressourcen und erstellt Gemeinwohlbilanzen.

Nach wie vor sind viele Menschen mit Behinderungen auf Fahrdienste der Lebenshilfe angewiesen, um zu ihren Arbeitsplätzen oder Wohnungen zu kommen. Gerade in den ländlichen Regionen fehlen gute Zug- und Busverbindungen. „Hier braucht es dringend bedarfsorientierte Lösungen wie Carsharing, Rufbusse oder auch behindertengerechte Fahrräder oder E-Bikes für die letzten Kilometer. Das Ganze natürlich barrierefrei und kostengünstig. Es muss schlussendlich allen Menschen möglich gemacht werden, klimafreundlich unterwegs zu sein“, so Georg Willeit und schließt zwei Forderungen an, die der Lebenshilfe besonders am Herzen liegen. „Klimaschutz muss belohnt und der Ausbau von nachhaltiger Mobilität und Energie forciert werden“.

Die Lebenshilfe Tirol ist eine beherzte Wegbegleiterin für Menschen mit Behinderungen und unterstützt tirolweit über 1600  Menschen bei einem barrierefreien, selbstbestimmten und erfüllten Leben. Weit über 1400 Menschen arbeiten in der Lebenshilfe Tirol. „Als größte Sozialorganisation Tirols tragen wir die Forderungen und Ziele des Klimavolksbegehren mit und stellen uns damit unserer sozialen Verantwortung gegenüber der Gesellschaft, Eltern und Angehörigen, MitarbeiterInnen und Menschen mit Behinderungen“, so Georg Willeit.

Rund 400.000 Menschen haben das Klimavolksbegehren unterzeichnet. Nun wird das Anliegen im Nationalrat behandelt und zahlreiche Freiwillige setzen sich dafür ein, dass Klimaschutzpolitik nicht nur eine Sammlung von vereinzelten Ankündigungen bleibt, sondern endlich umgesetzt wird. Um das zu erreichen, fordern die InitiatorInnen des Volksbegehrens ein Recht auf Klimaschutz in der Verfassung, den Stopp klimaschädlicher Treibhausgase in Österreich bis 2040 und den vollständigen Abbau klimaschädigender Subventionen. Zudem müssen die Energie- und Mobilitätswende, sowie eine ökosoziale Steuerreform rasch umgesetzt werden. Die Abgeordneten im Umweltausschuss müssen jetzt Gesetzesanträge vorlegen, die Klimaschutz verbindlich festschreiben.

Am Mittwoch den 13.01. findet das zweite Expertenhearing zum Klimavolksbegehren statt. Es wird auch einen Livestream auf der Parlamentsseite geben.

Weiterführende Infos:
https://klimavolksbegehren.at/forderungen/