Familiennachmittage im ganzen Land bieten Eltern und Kindern Gelegenheit zum Erfahrungsaustausch und mehr.

Im Garten des Eltern-Kind-Zentrums von Innsbruck tummeln sich heute Eltern, Großeltern, Kinder der Frühförderung und andere. Während die Eltern sich beim Kuchenbuffet treffen, erkunden die ersten Kinder schon den Garten.

Die Welt entdecken

Neugierig inspizieren die Kleinen die Spielstationen oder probieren Bobby-Cars aus. Lucia ist heuer so mutig und traut sich alleine zur Schminkstation. Max, der früher Schwierigkeiten mit der Motorik hatte, bastelt heuer erstmals alleine eine Perlenblume. In der Sandkiste graben Kinder mit und ohne Behinderungen gemeinsam Tunnel und Brücken. Während die Frühförderinnen der Lebenshilfe den Eltern eine Stärkung anbieten, sprechen sie über die Kinder und, wie gut sie sich seit dem letzten Jahr entwickelt haben.

 Zeit zum Reden

Im Schatten der Laubbäume kommen zwei Mütter von Babys mit Down-Syndrom ins Gespräch. Ein Vater begleitet die Tochter, die mit zwei Jahren gehen lernt, liebevoll auf ihren ersten Schritten. Mütter bestaunen Neugeborene und stellen Menschen einander vor: „Das ist Birgit, unsere Frühförderin – wir lieben sie über alles“, schwärmt eine Mutter. Und schon berichten die Eltern von ihren Kindern, Geschwistern, Frühförderung und mehr.

Inklusion

Unter die eingeladenen Familien gesellen sich auch andere Besucher. Auch sie kosten vom Kaffee und stellen sich bei der Schminkstation an. Jeder bewegt sich ungezwungen und genießt die einladende Gesellschaft.

Kontakt zu anderen

„Kinder und Eltern können hier andere Familien kennen lernen, sich austauschen und manche schließen hier auch Freundschaften“, erklärt Christina Niederkofler-Hilbe. Sie veranstaltet – wie alle Bezirke – jährlich den Familiennachmittag für die Region. Und sie weiß aus Erfahrung, wie hilfreich Gespräche unter Eltern in ähnlichen Lebenslagen sind. So wie für Elisabeth H: „Hier sehe ich, dass auch andere junge Mütter Kinder mit Behinderung haben und dass ich nicht die Einzige in dieser Lage bin.“

Mehr Hilfe für Eltern in ähnlichen Lebenslagen auf frühfördern.at