Baumpflanzaktion von Lebenshilfe, Tiroler Forstverein und Bezirksforstinspektionen
Unsere Wälder stehen unter Stress. So wie wir Menschen auch. Um den Wald und seine Funktionen auch in Zukunft zu sichern, gehen die Lebenshilfe Tirol, der Tiroler Forstverein und die Bezirksforstinspektionen mit dem Projekt „Bunter Lebenshilfe Wald“ gemeinsame, inklusive Wege und pflanzen Laubbäume.
„Der Wald ist nicht nur Lebensraum für Tier- und Pflanzen, sondern auch Erholungsraum und Platz zum Entspannen für uns Menschen und damit existenziell“, so Georg Willeit, der Geschäftsführer der Lebenshilfe Tirol gem. GmbH. „Die Lebenshilfe begleitet Menschen bei einem barrierefreien, selbstbestimmten und erfüllten Leben. Dazu gehört es auch, Lebens- und Entwicklungsräume mitzugestalten, die das Leben für uns alle qualitativer, inklusiver und nachhaltiger machen“.
Schon seit Jahren nimmt die Lebenshilfe Tirol gem. GmbH als Klimabündnispartnerin ihre gesellschaftliche Verantwortung ernst und hat Themen wie Umwelt, Ressourcen und Nachhaltigkeit fest in ihrer Identität verankert. „Das Schöne an diesem Projekt ist, dass Menschen mit Behinderungen und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter selbst etwas tun und sich so aktiv am Klimaschutz beteiligen können“, so Georg Willeit.
Gemeinschaftsprojekt von Lebenshilfe Tirol, Tiroler Forstverein und Bezirksforstinspektionen
460 Bäume aus unterschiedlichen Laub- und Nadelbäumen hat das inklusive Team aus Klient/innen, Mitarbeiter/innen und Forstspezialist/innen in den Regionen gerade gesetzt. Es wurden Löcher gegraben, Bäume eingepflanzt, mit Pfosten gestützt, vor Wildverbiss geschützt und mit einem Namensschild versehen. Zeitgleich wurde viel über den Wald, die Tiere, die Aufforstung, das Alter der Bäume und ihre Bedeutung für das Klima gelernt.
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Statement: Tiroler Forstverein, DI Patricia Schrittwieser:
„Wir als Tiroler Forstverein engagieren uns seit jeher für einen stabilen Tiroler Bergwald. Es ist für uns eine Herzensangelegenheit, hier auch für Klient/innen und Mitarbeiter/innen der Lebenshilfe Tirol eine Möglichkeit zu bieten, sich aktiv einzubringen“.
Innsbruck: Amt für Wald und Natur/Stadt Innsbruck, DI Andreas Wildauer:
„Seit 10 Jahren ist die Stadt Innsbruck Vorreiter bei der Entwicklung von zahlreichen Projekten für klimafitte Wälder. Mit Umsetzung des Projektes StadtKlimaWald 2020 ist die Lebenshilfe an das Amt für Wald und Natur herangetreten, um das nun vorliegende gemeinsame Projekt zu entwickeln. Im gemeinsamen entwickelten Projekt „Bunter Lebenshilfe Wald“ ermöglichen wir Menschen mit Beeinträchtigungen viel Freude und positive Erfahrungen aus dem Wald zu gewinnen und sich aktiv für einen klimafitten Wald einzusetzen.“
Reutte: Statement Bezirksforstinspektion Reutte, DI Walch Josef:
„Eine Aufforstungsaktion mit der Lebenshilfe ist eine tolle Begegnung im Wald, die sehr gut in die Woche des Waldes und zum Klimaschutz passt. Die Pflanzung von klimafitten Baumarten wie zum Beispiel der Linde oder der Eiche auf dem Sintwag ist als nachhaltige Aktion geplant, aufgrund der Nähe des Sintwags zum Standort der Lebenshilfe Reutte kann die weitere Entwicklung der Bäume gut weiterverfolgt werden.“
Steinach: Statement Bezirksforstinspektion Steinach, DI Helmut Gassebner:
„Die Bezirksforstinspektion Steinach hat schon mehrmals Waldausgänge mit der Lebenshilfe in Steinach organisiert. Mit dieser Aktion tragen wir nicht nur zum Klimaschutz bei, sondern pflegen damit – gerade in der momentanen Covid-Situation – auch die Beziehungen zu unseren Mitmenschen.“
Kufstein: Statement Bezirksforstinspektion Kufstein, DI Edwin Klotz
„Die Bezirksforstinspektion Kufstein beteiligt sich in der Woche des Waldes an einigen Aktionen, um der Öffentlichkeit die aktuellen Themen rund um den Wald näher zu bringen. Besonders freut mich aber das große Engagement der Klient/innen und Mitarbeiter/innen der Lebenshilfe Tirol und der Gemeinde Scheffau, die heute einen wichtigen Beitrag für den Klimafitten Wald der Zukunft geleistet haben.“
Imst: Statement Bezirksforstinspektion Imst, DI Andreas Pohl
„Mit der Unterstützung der Aufforstungsaktion der Lebenshilfe im Bezirk Imst wollen wir Menschen, die im alltäglichen Leben nicht die Möglichkeit haben, den Arbeitsplatz Wald mit all seinen Facetten kennen zu lernen, einen Einblick über die forstlichen Arbeiten vermitteln, indem sie unter anderem aktiv bei der Waldverjüngung mitarbeiten. Dadurch wird der persönliche Bezug zum Wald und zur Natur und vor allem zur selbst aufgeforsteten Jungpflanze gestärkt. Vielleicht ist es möglich, durch weitere Aktivitäten die Entwicklung der Jungpflanzen bzw. des „eigenen Waldes“ zu beobachten.“
Statement Baumpflanzerin
„Jetzt habe ich meinen ersten eigenen Baum gepflanzt, zu dem ich immer wieder kommen kann“, so Evelyn Nagl aus Innsbruck. „Das war gar nicht so schwer. Das könnt ihr auch machen“. Und so ist es auch das erklärte Ziel dieser Partnerschaft in den nächsten Monaten und Jahren tirolweit möglichst viele Bäume zu pflanzen und den „Bunten Lebenshilfe Wald“ fest wurzeln und wachsen zu lassen.
Lebenshilfe macht Wald fit
Knapp die Hälfte der Fläche Österreichs ist von Wäldern bedeckt. Ohne Wälder wären wir gerade in Tirol vielen Naturgefahren ausgesetzt. Ganz zu schweigen von den vielen positiven Aspekten, den der Wald für unser Klima und unsere Erholung leistet. Die Klimaerwärmung macht aber gerade den Fichten stark zu schaffen. Daher setzt das Projektteam auf Mischbaumarten, v.a. Laubbäume. Um das Klima nachhaltig zu verbessern, sind jedoch noch viele Schritte zu gehen. „Wir freuen uns, dass wir mit der Aktion Bunter Lebenshilfe Wald einen Beitrag zur Waldstrategie 2020+ leisten und unseren Wald fit für die Zukunft machen“, so Georg Willeit abschließend.
Weiterführende Links
Rückfragehinweise:
- Lebenshilfe Tirol gem. GmbH, Abteilung Kommunikation, redaktion@lebenshilfe.tirol,
- Tiroler Forstverein, DI Patricia Schrittwieser, schrittwieser@tirol.gv.at, Tel: +43 512 508-4564